Ackerwinde: Das Unkraut wirst du am besten mit dem Wasser-Trick los

Ackerwinde mit Blüten
Schön aber auch ganz schön hartnäckig: Ackerwinde
© Getty Images

Das schönste Unkraut im Garten - aber auch das schlimmste: Ackerwinde. Wie du Feldwinde am besten loswirst - jetzt mehr!

Was ist Ackerwinde?

Ackerwinde (Convolvulus arvensis) gehört zur Familie der Windengewächse und ist eines der hartnäckigsten Unkräuter überhaupt. Ihre weitverzweigten, tiefen Wurzeln lieben lockere Böden mit hohem Stickstoffangebot. Zudem kommen oberirdische, meterlange Ausläufer hinzu, die eine rasche Verbreitung begünstigen. Kein Wunder also, wenn heimische Beete mit Ackerwinde überwuchert werden. 

Auch die schöne Blüte, die trichterartig aussieht und eine weiß-rosa Farbe annimmt, kann nicht vom starken Trieb des Unkrauts ablenken, der andere Kultur- und Zierpflanzen regelrecht erstickt.

Ackerwinde bekämpfen - so gehts

Ehrlich gesagt: Es ist sehr schwer, Feldwinde gänzlich aus dem Garten zu verbannen, wenn sich das Unkraut erst einmal angesiedelt hat. Die oberirdische Verbreitung und selbst das kleinste, verbleibende Stück Wurzel im Boden, treibt weiter aus und trägt zur Vermehrung bei. 

Deshalb ist das Ausgraben bis zur Wurzel eine langfristige Sache, die sich über Jahre zieht.

Wir setzen lieber auf heißes Wasser. Wenn dir das bekannt vorkommt: auch beim Ackerschachtelhalm gilt kochendes Wasser als Unkrautvernichter schlechthin.

Dazu erhitzt du einfach nur Wasser (im Topf oder Wasserkocher) oder stellst den Hahn, an dem der Gartenschlauch befestigt ist, auf die wärmste Stufe. Im Anschluss hältst du den Strahl auf die Hauptwurzel, damit diese geschwächt wird. So hat sie kaum mehr Kraft für einen neuen Austrieb. Wiederhole den Vorgang am besten mehrmals.

Unser Tipp:

Jäte dazu regelmäßig das Unkraut, um den Erfolg zu maximieren.

Feldwinde vorbeugen: Mulchen ist der Trick

Licht brauchen alle Pflanzen zum Wachsen - auch die Feldwinde. Wenn du ihr dies nimmst, kannst du das Unkraut eindämmen. Mulche deshalb den Boden, so dass die Winde bedeckt und der Wuchs gebremst sind.

Ist Ackerwinde giftig?

Ja, leicht. Vor allem, wenn das Unkraut als Heilpflanze in der Gesundheit angewendet werden soll, sollte eine Selbstmedikation nur in schwacher Dosierung erfolgen.

Frage deshalb erst deinen Arzt oder deine Ärztin, wie die Empfehlung für dich lautet.

Als Tee helfen Winde gegen Frauenbeschwerden, Blähungen und Verstopfung. Auch äußerlich kann die Pflanze nützlich sein und bei Insektenstichen eine lindernde Wirkung erzielen.

Mehr zum Thema