Natürlicher Dünger für den Garten: Die 3 besten Bio-Dünger aus der Küche

Eierschalen als Bio-Dünger auf Erde im Garten
Eierschalen, einer der klassischen Bio-Dünger
© Getty Images/Eva-Foreman

Weg mit den Chemiekeulen und her mit diesen drei natürlichen Düngern aus der Küche. Welche Bio-Dünger für Tomaten, Orchideen und Co. geeignet sind - jetzt mehr!

Eine schöne nachhaltige Sache und effektiv noch dazu ist das Verwenden von Bio-Dünger. Zimmerpflanzen, Obst, Gemüse und viele weitere Pflanzen aus dem Garten profitieren von der natürlichen Düngweise - ganz ohne Chemie. Welche drei Lebensmittel und Abfälle uns besonders bei der Gartenarbeit taugen? Wir verraten es dir hier.

Nachmachen ausdrücklichst erwünscht!

Eierschalen als Bio-Dünger für Clematis

Ob beim Kuchenbacken oder zur Frühstückszubereitung: Eierschalen sind ein gängiger Bio-Abfall in der Küche - und ein wunderbarer, natürlicher Dünger noch dazu. Statt in die Tonne, solltest du die Schalen etwas zerkleinern und auf der Erde im Garten verteilen. Als perfekte Kalkquelle profitiert vor allem die Clematis von den Nährstoffen des Abfallprodukts. Das Schöne hierbei: Der natürliche Düngeprozess geht nur langsam von statten, so dass sich die Wurzeln das nehmen, was sie brauchen. Wir als Hobby-Gärtner*innen müssen nichts weiter tun.

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Natürlicher Dünger: Trockenhefe für Tomaten und Orchideen

Hefe ist nur zum Backen da? Von wegen! Tomaten profitieren von den zahlreichen Eiweißen und Vitaminen, die in dem Triebmittel enthalten sind.  Auch Orchideen profitieren vom natürlichen Turbo-Dünger. Hierbei ist die Trockenhefe ein Garant für gesunde Pflanzen und schnelleres Wachstum. Warum? In der Backzutat ist Kalium, Phosphor und Stickstoff enthalten, alles, was der Orchideen-Gesundheit einen Vorteil verspricht.

Mische für den Bio-Dünger einfach etwas Trockenhefe in das Gießwasser und bewässere die Pflanzen - fertig.

Bananenschalen: Paprika düngen leicht gemacht

Paprikas brauchen Kalium - und das bieten Bananenschalen reichlich. Zur Vorbeugung vor Schädlingen an den Pflanzen, Stärkung der Zellwände und für eine verbesserte Wasseraufnahme sorgt der Obst-Abfall als Bio-Dünger. Aber auch zur Förderung der Blütenbildung an den Paprika-Pflanzen kann der Turbo-Dünger genutzt werden. Eine reichere Ernte ist damit quasi garantiert.

Und so gehts:

  • Verwende ausschließlich Bio-Bananen
  • Schneide die Schale in kleine Stückchen
  • Übergieße die Schalen mit Wasser und lasse den Sud über Nacht stehen
  • Am nächsten Tag kannst du den Dünger absieben und zu deinem Gießwasser geben - fertig

Die Vorteile von natürlichem Dünger ohne Chemie

Natürlicher Dünger aus Kompost, Hausmitteln und Lebensmitteln ist die clevere Alternative zu mineralischen Düngern, die wir aus dem Gartencenter kennen. Profis und Hobby-Gärtner*innen schätzen dabei gleichermaßen die nachhaltigen Eigenschaften des Bio-Materials:

Die Umwelt wird durch freigesetzte Stoffe nicht unnötig mitbelastet und auch die Fähigkeit, biologisch abbaubar zu sein, lockt immer mehr Menschen auf den Plan, natürliche Alternativen zu verwenden. Auch der eigentliche Nachteil, länger bei der Wirksamkeit zu brauchen, ist wiederrum ein Vorteil: Die Pflanzen können sich nach und nach die Nährstoffe ziehen und werden mit Vitaminen und Mineralstoffen nicht bombardiert.

Geht es um die Herstellung hat auch hier der Lebensmittel-Dünger die Nase vorn. Er besteht meist aus Küchenabfällen wie Eierschalen, Kaffeesatz oder günstigen Backzutaten wie Sauerteig, so dass industrielle, aufwendige Prozesse; gepaart mit anfallendem Müll; nicht nötig sind. Genial, oder?

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