Gartenwerkzeug im Winter: Mit diesen Pflege-Tipps bleibt es rostfrei

Benutztes Gartenwerkzeug im Herbst und Winter.
Bevor du dein Gartenwerkzeug einlagerst, kannst du einige Tipps befolgen.
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Mache Gartenwerkzeug fit für den Winter: Mit diesen 3 Schritten schützt du Scheren, Spaten & Co. vor Rost und Kälte – für einen perfekten Start im Frühjahr!

Der Herbst neigt sich dem Ende zu, die Gartensaison ist abgeschlossen, und das Gartenwerkzeug wartet leider darauf, eingemottet zu werden. Doch bevor du alles einfach in die Ecke stellst, brauchen alle deinen Gartenhelfern eine kleine Auffrischung! Mit der richtigen Pflege überstehen Spaten, Töpfe und Scheren den Winter und sind im Frühjahr sofort wieder einsatzbereit. Hier erfährst du, wie du Gartenwerkzeuge und Co. in drei Schritten richtig reinigst, pflegst und lagerst.

Gartenwerkzeuge reinigen und pflegen

Dein Gartenwerkzeug hat über die Saison einiges mitgemacht, also ist jetzt der perfekte Moment für eine kleine Wellness-Behandlung!

  • Schritt 1: Säubern
    Entferne zuerst den groben Schmutz vom Werkzeug. Eine alte Bürste oder eine Drahtbürste können dir dabei helfen, Erde und Reste zu lösen. Wenn es hartnäckiger wird, mische etwas warmes Wasser mit einem Spritzer Spülmittel – so wird das Metall schön sauber und du entfernst mehr als nur den groben Dreck.

  • Schritt 2: Rost bekämpfen
    Rost ist der Feind jedes Werkzeugs. Gehe mit einer Drahtbürste oder etwas Stahlwolle über rostige Stellen und bearbeite sie gründlich, bis das Metall wieder glänzt.

  • Schritt 3: Ölen
    Metallteile am Werkzeug freuen sich über eine dünne Schicht Öl, die sie vor Rost schützt. Ein Pflanzenöl oder spezielles Maschinenöl funktionieren bestens. Gib dieses einfach auf ein weiches Tuch und reibe die Metallflächen damit ein. Das sorgt dafür, dass dein Werkzeug dir noch lange erhalten bleibt.

Töpfe vorbereiten und frostsicher machen

Die Töpfe aus deinem Garten sind empfindlich gegen Frost. Ein paar einfache Schritte helfen, dass sie die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen.

  • Raus mit der Erde
    Leere die Töpfe gründlich aus, auch kleine Wurzeln und Erde solltest du entfernen. Das ist wichtig, damit sich keine Feuchtigkeit staut, die im Frost Schäden anrichten könnte.

  • Gründlich reinigen
    Fülle einen Eimer mit warmem Wasser auf und gib einen Schuss Essig hinzu. Mit einer Bürste lassen sich so Schmutz und Kalkrückstände einfach entfernen. Der Essig sorgt zudem dafür, dass Bakterien abgetötet werden.

  • Vollständige Trockenheit
    Lasse die Töpfe vollständig an der Luft trocknen, bevor du sie einlagerst. So bleiben die Töpfe auch während Frost intakt.

Holz pflegen und schützen

Geräte mit Holzgriffen oder andere Gartenteile aus Holz brauchen ebenfalls ein bisschen Zuwendung, damit sie im Winter nicht austrocknen oder gar Risse bekommen.

  • Trocknen lassen
    Feuchtes Holz ist anfällig für Schimmel. Daher am besten erst gut trocknen lassen, bevor du die Griffe weiterbearbeitest.

  • Holz ölen
    Hol dir ein wenig Leinöl und reibe die Griffe damit ein. Wenn du möchtest, kannst du auch in ein spezielles Holzpflegeöl investieren. Das sorgt dafür, dass das Holz geschmeidig bleibt und schützt vor Rissen. So sind die Griffe auch für den nächsten Einsatz bereit.

Achtung vor Ansteckungsgefahr!

Wenn du deine Gartenwerkzeuge und Blumentöpfe reinigst und für die Winterpause einlagerst, ist besondere Vorsicht geboten. Dabei könnte eine Ansteckungsgefahr mit dem Borna-Virus bestehen. Der Hauptübertragungsweg führt über die Feldspitzmaus und ihre Ausscheidungen, also Urin, Kot und Speichel. Bisher ist die Feldspitzmaus der einzige bekannte Überträger des Virus. Eine Übertragung kann durch Schmierinfektion, zum Beispiel über kontaminierte Erde, das Einatmen von virenhaltigem Staub oder durch direkten Kontakt mit Feldspitzmäusen und deren Ausscheidungen passieren.
Um das Risiko zu minimieren, solltest du bei der Gartenarbeit und vor allem beim Reinigen von Werkzeugen und Geräten folgende Schutzmaßnahmen beachten:

  • Handschuhe tragen: Diese verhindern den direkten Kontakt mit Erde oder Oberflächen, die kontaminiert sein könnten.
  • Maske verwenden: Das hilft, das Einatmen von Staubpartikeln zu vermeiden, die möglicherweise Viren enthalten.

 

Beim Aufräumen von Garagen oder Schuppen solltest du zusätzlich vorsichtig sein, um eine Infektion mit dem Hantavirus zu vermeiden. Das Virus wird hauptsächlich von infizierten Mäusen über deren Speichel, Kot und Urin übertragen – besonders durch Staub, der diese Reste enthält. Um dich zu schützen, lüfte den Raum vorher gut, trage Handschuhe und einen Mundschutz, feuchte die Flächen an, um Staub zu vermeiden, und desinfiziere alles gründlich. Wenn du auf Mäusekot oder eine tote Maus stößt, besprühe sie mit Desinfektionsmittel, verpacke sie gut und entsorge sie im Hausmüll. So kannst du das Risiko einer Ansteckung beim Einlagern senken.

Alles richtig lagern

Jetzt, wo dein Gartenwerkzeug und die Töpfe sauber und gepflegt sind, geht es an die richtige Lagerung. Hier kommen drei Tipps.

  • Werkzeuge aufhängen
    Hänge deine Geräte möglichst an einem trockenen und frostfreien Ort auf. So bleiben sie geschützt vor Feuchtigkeit und Rost.

  • Töpfe stapeln
    Stelle alle trockenen Töpfe übereinander und bewahre sie in einer Ecke des Schuppens oder der Garage auf. Ein Vlies oder ein alter Teppich unter den Töpfen schützen vor Kälte aus dem Boden.

  • Kleine Geräte und Zubehör verstauen
    Kleinere Geräte wie Handschaufeln kannst du in einer Box sammeln. Damit kein Rost ansetzt, mache sie vorher vollständig trocken. Willst du auf Nummer sicher gehen, leg einfach ein Säckchen Reis oder ein bisschen Katzenstreu dazu – das zieht Feuchtigkeit aus der Luft und hält deine Geräte trocken.

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