Dieses Gemüse reift nach der Ernte im Haus weiter

Gemüse, welches im Keller gelagert wird.
Nach der Ernte kannst du einige Gemüsesorten nachreifen lassen. So geht's
© AdobeStock/Viesturs Kalvans

Viele Gemüsesorten reifen auch nach der Ernte noch im Haus nach. Wir zeigen dir, welche das sind und wie du diese am besten lagerst.

Es gibt kaum etwas Schöneres, als die Früchte deiner Gartenarbeit bis in den Winter hinein zu genießen, oder? Wenn die Gartensaison sich dem Ende zuneigt, muss es nicht heißen, dass deine Erntezeit vorbei ist! Viele Gemüsesorten reifen auch nach der Ernte noch wunderbar nach – und mit ein paar einfachen Lagerungstipps kannst du ihren Geschmack sogar noch verbessern. Hier zeige ich dir, welche Sorten sich besonders gut dafür eignen und wie du sie am besten aufbewahrst, damit du auch nach der Saison noch Freude an deiner Ernte hast.

1. Tomaten – Die Stars der Nachreifung

Wenn du deine Tomaten unreif gepflückt hast, keine Sorge – sie reifen problemlos nach! Lege sie einfach an einen warmen, aber nicht zu sonnigen Platz. Achte darauf, dass sie sich nicht berühren, um Druckstellen zu vermeiden. Nach einigen Tagen bis Wochen entwickeln sie ihr volles Aroma. Tipp: Wenn du den Prozess beschleunigen möchtest, lege einen Apfel dazu, denn das Ethylen-Gas des Apfels fördert die Reifung.

2. Paprika – Farbwechsel leicht gemacht

Auch grüne Paprika reifen nach und können dabei sogar ihre Farbe ändern. Lagere sie an einem kühlen, gut belüfteten Ort und stapel sie nicht übereinander. Nach einigen Tagen werden sie süßer und bekommen eine leuchtendere Farbe. Es lohnt sich, etwas Geduld zu haben – du wirst mit intensivem Geschmack belohnt!

3. Birnen – Schnell, aber lohnend

Birnen sind schnelle Nachreifer. Bei Zimmertemperatur gelagert, verbessern sich Geschmack und Textur innerhalb weniger Tage. Kontrolliere sie regelmäßig, da sie oft plötzlich weich werden. Ein kleiner Trick: Lege sie in eine Papiertüte mit einem Apfel, um den Reifungsprozess zu beschleunigen. Die Kombination von Ethylen-Gas macht den Unterschied!

4. Äpfel – Haltbarkeit statt Reifung

Äpfel reifen nach der Ernte zwar nicht mehr stark nach, aber sie bleiben bei richtiger Lagerung lange frisch. Bewahre sie an einem kühlen, dunklen Ort auf und sortiere beschädigte Äpfel sofort aus, um Fäulnis zu vermeiden. Achtung: Äpfel geben Ethylen ab, das andere Früchte schneller reifen lässt – lagere sie deshalb getrennt von anderen Obstsorten.

5. Kürbis – Langlebige Vitaminbombe

Hokkaido- und Butternusskürbisse halten sich besonders gut, wenn du sie richtig lagerst. Ein trockener, gut belüfteter Ort ist ideal. Achte darauf, dass die Schale unbeschädigt ist, damit sie nicht verdirbt. Bei guter Lagerung kann ein Kürbis problemlos bis zum Frühjahr haltbar bleiben – perfekt, um auch im Winter noch gesunde, hausgemachte Suppen zu zaubern.

6. Zwiebeln und Knoblauch – Dauerbrenner der Lagerung

Zwiebeln und Knoblauch sind Meister der Lagerfähigkeit. An einem kühlen, dunklen und gut belüfteten Ort bleiben sie monatelang frisch. Wichtig ist, dass keine zu hohe Feuchtigkeit entsteht, da sie sonst anfangen können zu schimmeln. Mit diesen beiden hast du verlässliche Vorräte, die in jeder Küche gebraucht werden.

Mit diesen einfachen Tipps kannst du deine Ernte optimal nachreifen lassen und so den Geschmack und die Qualität deines Gemüses deutlich verbessern. Experimentiere ruhig ein bisschen, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert. Auf diese Weise kannst du auch in den kalten Monaten frisches, schmackhaftes Gemüse aus deinem Garten genießen und die Gartensaison verlängern. Viel Spaß beim Lagern und Genießen!

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