Möhrenfliegen bekämpfen: Der Wind-Tipp hält die Schädlinge von deinen Karotten fern

Möhren geerntet
Karotten ohne Löcher? Dann solltest du die Möhrenfliege bekämpfen
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Deine Möhren sind mit Löcher übersät? Die Möhrenfliege war es. Wie du die Schädlinge vor einem Befall an deinem Gemüse fernhältst, erfährst du hier.

Möhrenfliegen bekämpfen - so geht's richtig

Die Möhrenfliegen (Chamaepsila rosae)  und ihr Nachwuchs sind die größte Gefahr für unsere Karotten im Garten. Die Schädlinge sind nämlich wahnsinnig gefräßig und knabbern unsere gelben Rüben kreuz und quer an - von der Wurzel über das Pflanzengrün bis zum Gemüse selbst. Die Folge: Das Gemüse fault leicht und unsere Ernte ist dahin.

Aber nicht nur Möhrchen sind gefragt; auch bei weiteren Doldenblütlern wie FenchelPetersilie oder Sellerie treiben die Schädlinge ihr Unwesen und richten ihre Kinderstube ein.

Höchste Zeit, etwas dagegen zutun - und das beginnt schon mit der Aussaat: Wer früh dran ist und Möhren im März bis April sät, kann den Befall der Maden vorbeugen. Denn: Die erste Generation der Schädlinge tritt ab Mai bis Anfang Juli auf. Bis zum Frühsommer haben die Pflanzen eine gewisse Höhe erreicht, sodass die Fliegen dort keine Eier mehr ablegen. Anders bei halbwüchsigen Pflanzen: die mögen die Biester am liebsten.

Auf die zweite Generation  müssen Hobby-Gärtner*innen aber nicht lange warten. Im Juli und August machen sich neue, junge Fliegen auf die Suche nach leckerem Gemüse. Eine späte Aussaat im Juli könnte hier die Möglichkeit sein, um die Larven und Fliegen von seinem Gemüse fernzuhalten...

Tipps, wie du die Möhrenfliegen wieder loswirst

  • Standort: Achte auf ein windiges Plätzchen, damit die Möhrenfliegen erst gar keine Chance haben, es sich gemütlich zu machen. Hecken, Mauern und Bäume sollten deshalb erst gar nicht in Beet-Nähe stehen.
    Unser Extra-Tipp: Platziere die Möhren mittig im Beet - das macht es den schlechten Fliegern zusätzlich schwer.
  • Zeitpunkt: Säe früh deine Karotten aus, damit die Pflanzen eine gute Höhe erreicht haben, bis die Larven im Frühsommer schlüpfen.
  • Gemüseschutznetz: Häufig empfohlen, helfen die Hilfsmittel aber nur bedingt. Sie unterstützen, wenn im Beet vorher keine Fliegen geschlüpft sind. 
  • Beet ruhen lassen: Ist ein Beet mit den Möhrenfliegen befallen, sollte ab der kommenden Saison die Bepflanzung für ca. vier Jahre ruhen. Stattdessen kann in einem anderen Beet ausgesät werden.

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Welche Möhren pflanzen?

Wer einmal mit dem Befall von Möhrenfliegen zu kämpfen hatte, setzt alles daran, keine weiteren Schädlinge in den kommenden Saisons im Beet anzutreffen. Am besten gelingt das, wenn auf frühe und schnell wachsende Karottensorten gesetzt wird. Wir empfehlen die Aussaat von "Dolciva", "Milan" und "Pariser Markt" (wer kleine Möhrchen bevorzugt). Das Gemüse ist nach ca. 60 Tagen Kulturdauer erntereif.

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