Sträucher verjüngen: So funktioniert's
Jede Art Sträucher hat andere Bedingungen, wenn es um den Schnitt geht. Was brauchst du und wie gehst du beim Sträucher schneiden vor?
Was sind Sträucher?
Sträucher sind mehrjährig und wachsen mehrtriebig. Das ist es auch, was sie von Bäumen unterscheidet. Diese haben nämlich nur einen Trieb. Zu Sträuchern gehören beispielsweise Rosen, Haselnüsse und Johannisbeeren.
Verjüngungsschnitt: Was du dafür brauchst
Je nach Sträucherart und Gehölz solltest du unterschiedliche Geräte verwenden. Für dünne Äste reicht eine Gartenschere. Alles Dickere erfordert eine Säge. Da kannst du zum Beispiel eine Motorsäge zur Hand nehmen.
Verjüngungsschnitt: Der ideale Zeitpunkt
Es ist gar nicht so einfach, herauszufinden, wann du Sträucher schneiden solltest. Es gibt keinen einheitlichen Zeitpunkt, da Sträucher verschiedenen Pflanzenfamilien angehören. Um das Wachstum der Sträucher im Frühjahr anzuregen, ist ein Schnitt im Herbst optimal. Manche Sträucher reagieren auf diesen Schnitt jedoch ärgerlich und produzieren weniger Blüten im Folgejahr.
Obstgehölze kannst du zwischen Dezember und März mit einem Erziehungsschnitt oder Verjüngungsschnitt gekürzt werden.
Sommerblüher kannst du auslichten schneiden, außerdem fördert ein Schnitt kräftigere Blüten. Auch der Schnitt erfolgt zwischen Dezember und März.
Hecken werden zur Anregung der Triebe geschnitten, das kannst du zweimal im Jahr machen. Entweder zwischen Dezember und März oder von Juni bis August.
So schneidest du Sträucher zurück
Der Schnitt ist von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich. Generell gilt es aber, kranke und tote Triebe bodennah abzuschneiden. Junge Triebe hingegen solltest du stehen lassen.
Sträucher, deren Triebe direkt aus der Wurzel wachsen, werden nur am Boden und nicht an den Spitzen beschnitten. Dabei kannst du zum Beispiel mit einer Rosenschere arbeiten. Haselnuss und Deutzie sind zwei davon.
Sträucher, die erst auf halber Höhe verzweigen, kannst du im Inneren beschneiden und auslichten. Die Triebe kannst du dabei außen vor lassen. Dazu gehören beispielsweise Rhododendron und Weigelie.
Hecken und Bodendecker werden nur oberflächlich und nicht im Inneren geschnitten. Das hilft dabei, dass Sträucher dichter werden können.