Tomaten: Der Brot-Trick ist der beste Dünger für eine reiche Ernte

Üppige Tomaten an Strauch als Symbolbild für das Thema "Tomaten mit altem Brot düngen"
Für einen genialen Tomaten-Dünger brauchst du nur Brotreste.
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Du möchtest deine Paradeiser-Ernte verdoppeln? Dann brauchst du diesen Turbo-Dünger für deine Tomaten. So einfach hergestellt!

 
 
 
 
 
 

Ich liebe es, Brot zu backen. Der Duft von frisch gebackenem Brot in meiner Küche ist für mich unvergleichlich. Doch oft stehe ich vor einem Problem: Was mache ich mit den restlichen Sauerteig-Überbleibseln oder ausgetrockneten Brotresten? Diese Frage hat mich lange beschäftigt. Dann entdeckte ich bei russischen Tomatenzüchterinnen und -züchtern eine faszinierende Lösung: Brotdünger für Tomaten.

 

Sauerteigreste als Dünger

Wenn ich meinen Sauerteig auffrische (besser gesagt, das Anstellgut für den Sauerteig), dann bleiben immer Reste übrig. Diese gebe ich dann mit ins Gießwasser und löse ihn durchs Umrühren so gut auf, wie es geht. 

Vor allem der klassische Roggen-Sauerteig eignet sich gut. Er enthält die Eisen, Zink, Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor. Diese Zusammensetzung machen ihn als tollen Tomaten- und Paprikadünger. 

Es dient aber auch, wie der Brotdünger, als Bodenverbesserung und helfen den Bodenmikroorganismen, was wiederum den Boden fruchtbarer macht. Außerdem ist das Risiko von schädlichen Mikroorganismen geringer, wenn die Positiven sich so gut vermehren können. 

Übrigens ist auch dies ein guter Kompostbeschleuniger

Tomatendünger aus altem Brot

Diesen Dünger kannst du zwar nicht aus Sauerteig herstellen, funktioniert aber in der Wirkung ähnlich. Doch was verwende ich nun zur Herstellung dieses Düngers?

  • Altes Brot
  • Eimer mit Deckel
  • Wasser

 

Wenn vom Brot, was übrig ist, was bereits getrocknet ist, dann sammele ich das in einer großen Bäckertüte, bis ich genug zusammen habe. Dann kommt das in einen Eimer, den ich mit Wasser fülle und dann mit einem Deckel verschließe. Ich beschwere das ganze dann noch mit einem Stein, aber nicht so, dass kein Druck entweichen kann. Dieser kann durch die Fermentation nämlich entstehen und ich möchte keinen geplatzten Eimer. 

So lasse ich meinen Eimer dann 4 Wochen warm stehen. Dann nutze ich diesen leicht verdünnt als Tomaten- und Paprikadünger und unverdünnt als Bodenverbesserer auf Beeten, am Anfang der Gartensaison. Allerdings gebe ich den Pflanzen dann noch zusätzlich Kalziumdünger, da Kalzium bei der Fermentation verloren geht. 

Wenn noch Brotreste drin sind, kommen diese am Schluss auf den Kompost. Die Flüssigkeit kann auch als Kompostbeschleuniger verwendet werden. 

Mehr zum Thema Sauerteig findet ihr in dieser Folge unseres Nachhaltigkeitspodcasts Grünland:

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