Erdmandeln ernten: Den perfekten Reifezeitpunkt ernten und richtig lagern

Nahaufnahme von braunen Erdmandeln in kunstvoll geschnitzten Holzschalen vor einer holzgemaserten Hintergrundkulisse.
Aus Erdmandeln kann man sehr viele verschiedene Sachen machen: Mehl, Snacks, Müsli-Beilagen und noch mehr.
© Steidi / stock.adobe.com

Der perfekte Zeitpunkt für die Ernte von Erdmandeln, Tipps fürs Trocknen und Haltbarmachen. So hast du lange was davon.

Jedes Jahr warte ich auf diesen einen Augenblick, wenn die grasähnlichen Halme der Erdmandel gelb werden. Denn dann lüftet sich das Geheimnis, wie groß die Erde ausfällt. Für mich ist dieser Moment jedes Jahr wie ein kleiner Schatzfund. Denn die unscheinbaren Knollen, die monatelang unter der Erde schlummerten, warten nun darauf, entdeckt zu werden.

Ihr nussig-süßer Geschmack ist die perfekte Belohnung für all die Geduld. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte? Und wie stellst du sicher, dass keine der kleinen Knollen in der Erde zurückbleibt? Lass uns gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen und schauen, wie du deine Erdmandeln erntest, trocknest und optimal lagerst – damit sie in deiner Küche richtig glänzen.

Erdmandeln ernten: Den perfekten Reifezeitpunkt erkennen

Erdmandeln zeigen ab Oktober, dass sie langsam reif sind. Das grasartige Laub verfärbt sich gelblich bis Braun und trocknet nach und nach aus. Und dieses Zeichen solltest du nicht verpassen. Sobald die oberirdischen Pflanzenteile fast vollständig abgestorben sind, ist der Moment gekommen. Warte nicht zu lange, denn der erste Frost könnte den Knollen zusetzen.

Erdmandeln richtig ernten: Schritt-für-Schritt

  1. Boden lockern: Schnapp dir eine Grabgabel und lockere die Erde sanft rund um die Pflanze. Stich lieber ein Stück weiter entfernt, denn die Knollen verteilen sich manchmal überraschend weit – bis zu 50 Zentimeter von der Hauptwurzel entfernt.
  2. Pflanze ausheben: Ziehe die Pflanze vorsichtig mitsamt ihrer Wurzeln aus der Erde. Dabei heißt es: Geduld bewahren! So vermeidest du, dass Knollen abbrechen und in der Erde bleiben.
  3. Knollen lösen: Jetzt wird’s spannend: Trenne die Knollen von den Wurzeln. Meist sitzen sie fest an den Ausläufern der Pflanze, lassen sich aber leicht lösen. Und vergiss nicht, auch etwas tiefer zu graben – die kleineren Exemplare verstecken sich oft geschickt im Boden.
  4. Erde abschütteln: Schüttle die Erdmandeln gut ab, um grobe Erde und Rückstände zu entfernen. Wasche sie aber noch nicht, denn das könnte ihre Haltbarkeit beeinträchtigen.

Erdmandeln trocknen, lagern und haltbar machen

Erdmandeln trocknen

Damit deine Erdmandeln lange frisch bleiben, brauchen sie einen ruhigen Ort, um zu trocknen. Breite sie an einem luftigen, schattigen Platz aus und lasse sie mehrere Tage bis Wochen trocknen. So verhinderst du Schimmel und sorgst dafür, dass sie perfekt gelagert werden können.

Erdmandeln lagern

Lagere die getrockneten Knollen an einem kühlen, trockenen Ort – am besten in einem Keller oder einer Vorratskammer. So bleiben sie über Monate hinweg aromatisch und frisch.

Erdmandeln dörren

Erdmandeln kannst du im Dörrautomaten oder Backofen bei 40–50 Grad etwa 6 Stunden dörren. So werden sie vollständig trocken und monatelang haltbar – perfekt für Mehl oder knusprige Snacks.

Erdmandeln im Topf anbauen: Erntezeit flexibel verlängern

Du möchtest die Erdmandel-Ernte verlängern? Dann baue deine Erdmandeln einfach im Topf an. So kannst du die Pflanze nach drinnen holen. Ein frostfreier Ort wie ein Gewächshaus oder eine kühle Garage reicht aus, um die Knollen auch noch nach dem ersten Frost zu ernten.

Bei der Erstellung des Artikels haben wir uns, von unserer KI-Biene  unterstützen lassen. Der Artikel basiert auf unserem ausführlichen Ratgeber-Artikel Erdmandel anbauen: So wächst das Superfood bei dir. Alle gesammelten und genannten Fakten wurden durch uns sorgfältig überprüft und angepasst.

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