Die 5 häufigsten Gurkenkrankheiten: So kannst du sie bekämpfen
Deine Gurkenpflanzen kränkeln? Welche Krankheiten treten am häufigsten auf und wie kannst du sie effektiv bekämpfen, um deine Ernte zu retten? Das verraten wir hier.
Gurken aus dem eigenen Garten sind einfach so lecker, oder? Doch alle, die schon einmal Gurken angebaut hat, wissen: Es ist nicht immer leicht, eine gute Ernte zu bekommen. Krankheiten können deine Pflanzen schwächen und die Ernte stark beeinträchtigen – manchmal sogar komplett vernichten. Wir zeigen dir, welche Gurkenkrankheiten am häufigsten auftreten, wie du sie erkennst und wie du erfolgreich dagegen vorgehen kannst.
1. Blattfleckenkrankheit
Die Blattfleckenkrankheit zeigt sich durch kleine, braune Flecken auf den Blättern. Diese Flecken können sich schnell vergrößern. Betroffene Blätter vertrocknen und fallen dann ab, was die Pflanze schwächt und die Ernte verringert.
Was kannst du dagegen tun?
- Entferne befallene Blätter sofort und entsorge sie, um eine Ausbreitung zu verhindern.
- Achte darauf, dass deine Gurkenpflanzen gut belüftet sind, und vermeide es, die Blätter zu befeuchten. Gieße zum Beispiel immer nur an der Wurzel.
- In feuchten Sommern kann der Einsatz von Fungiziden nötig sein, um den Pilz unter Kontrolle zu halten.
2. Echter Mehltau
Echter Mehltau ist eine der häufigsten Pilzkrankheiten bei Gurken. Du erkennst ihn an einem weißen, mehlartigen Belag auf den Oberseiten der Blätter. Zuerst ist meist nur ein Blatt betroffen, aber der Pilz breitet sich schnell über die gesamte Pflanze aus.
Was kannst du dagegen tun?
- Sorge dafür, dass deine Gurkenpflanzen gut belüftet stehen. Stauende Luft begünstigt die Ausbreitung des Pilzes.
- Bei starkem Befall kannst du Fungizide auf Schwefelbasis verwenden, um die Krankheit in den Griff zu bekommen.
- Entferne befallene Blätter sofort und entsorge sie sicher. Schmeiße sie nicht auf den Kompost, sonst kann sich die Krankheit vermehren.
3. Falscher Mehltau
Anders als echter Mehltau tritt falscher Mehltau bei feuchtem, kühlem Wetter auf. Die ersten Anzeichen der Krankheit sind gelbe Flecken auf den Blättern. Diese färben sich später braun und auf der Unterseite der Blätter entsteht ein grauer bis schwarzer Belag.
Was kannst du dagegen tun?
- Sobald du erste Symptome bemerkst, können Pflanzenstärkungsmittel wie Schachtelhalm hilfreich sein.
- Pflanze deine Gurken an einem sonnigen, gut belüfteten Standort.
- Gieße die Pflanzen so, dass die Blätter trocken bleiben.
- Wenn der Pilz sich hartnäckig hält, sind spezielle Fungizide eine Option.
4. Wurzelfäule
Wurzelfäule wird durch Bodenpilze verursacht, die sich in nassen, schlecht belüfteten Böden vermehren. Du erkennst die Krankheit daran, dass deine Pflanzen welken, obwohl der Boden feucht ist. Die Wurzeln färben sich braun und beginnen zu faulen.
Was kannst du dagegen tun?
- Sorge für einen gut durchlässigen Boden, damit überschüssiges Wasser abfließen kann.
- Wenn du Wurzelfäule vermutest, zieh die Pflanze aus der Erde und kontrolliere die Wurzeln. Befallene Pflanzen müssen entsorgt werden.
- Gieße deine Gurkenpflanzen mit Bedacht, um Staunässe zu vermeiden.
5. Gurkenmosaikvirus
Das Gurkenmosaikvirus verbreitet sich durch Blattläuse oder infiziertes Saatgut. Betroffene Pflanzen bekommen dadurch verkrüppelte Blätter mit gelblichen Flecken und Mosaikmustern. Oft bekommen die Pflanzen durch das Virus auch deformierte Blätter.
Was kannst du tun?
- Leider gibt es keine Heilung für das Gurkenmosaikvirus. Entferne und vernichte infizierte Pflanzen sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern.
- Bekämpfe Blattläuse frühzeitig und halte deinen Garten sauber, indem du Werkzeuge reinigst und Pflanzenreste entfernst.
- Setze in deinem Garten auf resistente Gurkensorten.