Kartoffelvorrat kontrollieren: Das solltest du beachten

Kartoffeln fallen aus einem Jutesack
Am besten lassen sich Kartoffeln in einem Jutesack lagern
© Getty Images/ GarikProst

Kartoffeln sind das ideale Gemüse, um länger gelagert zu werden. Trotzdem ist es wichtig, den Vorrat regelmäßig zu kontrollieren. Wir verraten dir, warum.

Beim Thema keimende Kartoffeln scheiden sich die Geister. Oma hat immer gesagt, dass sie sofort in den Müll gehören und bloß nicht mehr zubereitet werden dürfen. Das solltest du beachten.

Schaffe optimale Lagerbedingungen

Der Kontrolle des Kartoffelvorrats geht die richtige Lagerung voran. Und damit die Knollen möglichst lange haltbar bleiben, ist es wichtig, sie richtig zu lagern. Temperatur, Lichtverhältnisse und Trockenheit sollte an die Kartoffeln angepasst werden.

Die richtige Temperatur

Am liebsten liegen Kartoffeln an kühlen Orten. Temperaturen zwischen fünf und acht Grad Celsius sind optimal, denn dadurch wird der Stoffwechsel der Knolle verlangsamt und ihre Inhaltsstoffe verändern sich kaum. Zu kalt darf es allerdings auch nicht werden und vermeide unbedingt, die Kartoffeln Temperaturschwankungen auszusetzen. Dadurch können Krankheitserreger eindringen.

Wichtig: Kartoffeln gehören nicht in den Kühlschrank. Lagern sie unter vier Grad, beginnen sie, die vorhandene Stärke in Zucker umzuwandeln. Die Folge: Die Knollen bekommen einen süßen Geschmack.

Tageslicht? Auf keinen Fall!

Im besten Fall lagerst du deine Kartoffeln im Keller, denn dort ist es nicht nur kühl, sondern auch dunkel. Durch Licht verfärben sich die Kartoffeln, was dazu führt, dass das giftige Alkaloid Solanin gebildet wird. Das kann wiederum zu Magenbeschwerden führen.

Trockenheit ist ein Muss

Die Kartoffeln selbst solltest du vor der Lagerung gut abtrocknen, jedoch sollte in dem Lagerraum trotzdem Luftfeuchtigkeit herrschen. Das hilft den Kartoffeln dabei, knackig zu bleiben und nicht zu verschrumpeln.

Vorrat kontrollieren

Bei richtiger Lagerung können Kartoffeln, die lange liegen, fangen früher oder später an, zu keimen. Wichtig ist es daher, sie locker und nicht gequetscht zu lagern. Außerdem solltest du sie regelmäßig auf faule oder schimmelige Stellen kontrollieren. Weist eine Knolle solche auf, sollte sie aussortiert werden. Dadurch vermeidest du eine Verbreitung der Fäule. 

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass du nicht nur die Kartoffeln selbst, sondern vor allem deine Lagerbedingungen regelmäßig kontrollieren und optimieren solltest. Dann kann bei der Haltbarkeit der Knollen nichts schiefgehen.

Kartoffeln mit großen Keimen | © Getty Images/ Jackie Blen
Haben sich große Keime gebildet, sollten die Knollen aussortiert werden.
Foto: Getty Images/ Jackie Blen

Behalte außerdem im Auge, inwieweit die Kartoffeln bereits gekeimt sind. Je mehr Keime sie haben, desto mehr Alkaloid Solanin bildet sich in der Schale der Kartoffel. Sie werden also immer giftiger und verlieren gleichzeitig Vitamine und Mineralien.
Hat die Kartoffeln nur kurze und wenige Keime, kann sie noch gegessen werden. Keimansätze solltest du herausschneiden, dann kannst du die Knolle auch noch verarbeiten. Sind die Triebe größer als einen Zentimeter oder wird grün, sortiere sie sofort aus.

Mehr zum Thema