Paprika Pflege: Diese Fehler machen deine Früchte schärfer
Es passierte mir die letzten Jahre so oft. Ich beiße in eine Paprika rein und entgegen jeglicher Sortenbeschreibung ist die Paprika scharf. Doch warum? Als ich mich mehr und mehr mit der Zucht von Paprika beschäftigt habe, fand ich den Fehler oder besser gesagt eine ganze Reihe an Fehlern, die ich gemacht habe. Damit du auch deine süßen oder nur leicht scharfen Paprika auch so genießen kannst, verrate ich dir meine Fehler.
Trockenstress erhöht die Schärfe
Was wohl am häufigsten falsch gemacht wird und was auch bei mir häufig zu überraschender Schärfe führt, ist Trockenstress. Paprika benötigen regelmäßiges Gießen, damit die Erde immer leicht feucht bleibt. Wenn die Pflanzen nämlich zu lange ohne Wasser auskommen müssen, erhöht das den Capsaicingehalt in den Früchten, was sie schärfer macht. Also gieß deine Paprika, aber vermeide Staunässe.
Der falsche Dünger für Paprika
Nicht jeder Dünger ist für milde Paprikapflanzen geeignet. Besonders einer meiner Lieblingsdünger verschärft deine Paprika, nämlich Wurmhumus. Verwende lieber einen Dünger speziell für Chilis und Paprika geeignet ist. Ein Dünger mit hohem Kalium- und Phosphorgehalt beispielsweise unterstützt die Fruchtbildung, ohne die Schärfe unnötig zu erhöhen.
Erhöhter Insektenbesuch
Auch Insekten können die Schärfe deiner Paprika beeinflussen. Wenn deine Pflanzen oft von Insekten besucht werden, können sie auf diese Stresssituation mit einer erhöhten Capsaicinproduktion reagieren. Kontrolliere deshalb regelmäßig deine Pflanzen auf Schädlinge.
Aber tatsächlich kann auch das Bestäuben durch Insekten Schärfe erhöhen. Denn der Schärfegrade ist ein Abwehrmechanismus gegen Insekten.
Diese einfachen Anpassungen in der Pflege können dir helfen, die Schärfe deiner Paprika besser zu kontrollieren und genau den Geschmack zu erzielen, den du dir wünschst.