Tomaten düngen: Dieser Fehler ist pures Gift für deine Pflanzen

Rote Tomaten und eine Glasflasche mit Flüssigkeit im Sonnenlicht zwischen grünen Blättern und Pflanzenstängeln.
Wenn du deine Tomaten falsch düngst, dann blühen deine Tomaten deutlich weniger. Mit dem richtigen Dünger hingegen blühen sie viel mehr.
© Martina / stock.adobe.com

Deine Tomaten blühen nicht und eine reiche Ernte bleibt aus? Dann machst du bestimmt diesen Dünger-Fehler! Unser Experte klärt auf.

Wenn du mehrere Artikel von mir gelesen hast, dann kannst du es schon ahnen: Ich bin verrückt nach Tomaten. Ich möchte so viel aus meinen Tomaten herausholen, wie nur möglich. Dafür habe ich auch mit verschiedensten Dünger experimentiert. Da ist in der Vergangenheit auch einiges schiefgelaufen.

Zu viel oder zu wenig und schon war's das mit der Ernte. Hier erfährst du, welches meiner Fettnäpfchen du unbedingt vermeiden solltest, damit deine Tomaten nicht nur bunt und prächtig, sondern auch fruchtig und lecker werden.

Tomaten düngen: Darum ist Stickstoff so schädlich

Glaubst du, mehr Stickstoff bringt mehr Tomaten? Falsch gedacht! Zu viel Stickstoff lässt deine Pflanzen nur in die Höhe schießen, mit besonders vielen Blättern, während die Blütenbildung kläglich vernachlässigt wird.

Und damit bekommst du einen Dschungel im Garten, aber keine beziehungsweise, wie in meinem Fall damals, viel spätere und kleinere Tomatenernte. Also, Hände weg vom Überdüngen!

Greif lieber zu einem ausgewogenen Dünger mit Kalium und Phosphor. Und falls dein Garten ohnehin ein Paradies für Brennnesseln, Löwenzahn und Co. ist, dann lass den Stickstoff einfach Stickstoff sein und gib Kalium den Vortritt.

Zu viel Dünger machen deine Tomaten krank

Tomaten sind hungrig. Sehr hungrig. Aber gib ihnen bloß nicht alles auf einmal. Das wäre, als würdest du ein Kind den ganzen Süßigkeitenschrank leeren lassen, und das kurz vor dem Schlafengehen. Zu viel Dünger auf einmal lässt die Wurzeln und Blattspitzen deiner Tomaten verbrennen. Ein häufiger Anfängerfehler.

Starte stattdessen mit einem Langzeitdünger und füttere deine Pflanzen regelmäßig in moderaten Mengen. Alle vier Wochen ist ideal. Ich wechsel auch ab und an zwischen Flüssigdünger und Dünger, den ich in die Erde einarbeite.

Kalzium wichtig gegen Blütenendfäule

Kalzium ist wichtig. Ein Mangel daran führt zur Blütenendfäule. Das sind diese unschönen braunen Flecken auf den Früchten. Bei wechselnder Bodenfeuchtigkeit tut sich die Pflanze besonders schwer, genug Kalzium aufzunehmen.

Also auch ein Dünger, Gesteinsmehl oder spezielle Kalziumdünger sind praktisch. Und wenn du’s natürlich magst: Zerstoßene Eierschalen haben auch Kalzium. Aber bedenke: Oft ist Kalzium-Mangel eher ein Gießproblem. 

Der größte Dünger-Fehler bei Tomaten: Kalium wurde vergessen

Was ich leider viel zu spät gelernt habe, wird dein Leben verändern. Vorausgesetzt, du bist genauso tomatenverrückt wie ich. Kaliumdünger ist ein echter Gamechanger.

Dieser Nährstoff ist nicht nur essenziell für das Wachstum Ihrer Pflanzen, sondern vor allem für die Entwicklung prächtiger Früchte. Mit ausreichend Kalium werden deine Tomaten kräftiger, gesünder und schmecken viel besser.

Kalium ist ein essenzieller Nährstoff für das Pflanzenwachstum und vor allem für die Fruchtbildung. Tomatenpflanzen, die ausreichend mit Kalium versorgt sind, entwickeln deutlich mehr Früchte mit besserem Geschmack. 

Wie du siehst: Das Düngen von Tomaten ist kein Hexenwerk, aber es erfordert ein bisschen Vorwissen. Vermeide diese typischen Fehler und achte auf die Bedürfnisse deiner Pflanzen, dann steht einer reichen Tomatenernte nichts im Wege!

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