Tomaten richtig gießen: Experte verrät Fehler, der deine Ernte ruiniert
Stell dir vor, du öffnest morgens die Augen, das erste Sonnenlicht schimmert durch die Vorhänge, und der Garten lockt dich nach draußen. Während deine Kaffeemaschine durchläuft, beginnst du deine Tomatenpflege. So kannst du dir meinen Samstagmorgen vorstellen, wenn die Tomaten blühen. Vor allem beim Zeitpunkt des Gießens bin ich sehr penibel.
Das ist auch entscheidend, denn Tomaten sind empfindlich, was unregelmäßige Wasserzufuhr angeht. Es kann sowohl ihre Gesundheit als auch deine Ernte beeinträchtigen. Sie benötigen ausreichend Wasser, um die Nährstoffe aus der Erde aufzunehmen, doch zu viel Wasser kann ebenso schädlich sein.
So bewässerst du deine Tomaten richtig – Experten-Tipps
Das Wichtigste zuerst: Gieße die Tomaten immer unten an der Erde. Niemals über die Blätter gießen, das kann nämlich zu Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule gefährden.
Hast du schon einmal bemerkt, dass Tomaten nach Sonnenuntergang ihre Blätter hängen lassen? Damit zeigen sie dir, dass sie Wasser brauchen. Tagsüber könnte dies auch ein Schutzmechanismus vor der Sonne sein, aber trotzdem solltest du erst am nächsten Morgen gießen.
Der frühe Morgen ist die beste Zeit, um deine Tomaten zu bewässern. Zu dieser Zeit ist die Verdunstung minimal, und die Pflanzen können das Wasser besser aufnehmen. Tropfbewässerungssysteme sind hier besonders nützlich, da sie das Wasser direkt zu den Wurzeln bringen und die Verdunstung weiter verringern.
Etwa eine halbe Stunde nach dem Gießen sollten die Blätter wieder straff stehen. Während der Reifezeit gehe ich mit der Bewässerung etwas sparsamer um, damit der Geschmack der Früchte intensiver wird.
Wassermangel erkennen: So bleiben deine Tomate gesund
- Trockene Bodenschicht: Prüfe die Feuchtigkeit im Boden, indem du deinen Finger in die Erde steckst oder einen Feuchtigkeitsmesser verwendest. Ist die Erde in den obersten 5–10 cm trocken, ist es Zeit zu gießen.
- Weniger Blüten und Früchte: Bei Wassermangel produzieren Tomatenpflanzen weniger Blüten und damit auch weniger Früchte.
- Gelbe Blätter: Gelbe Blätter, die abfallen, können auf Wassermangel hinweisen.
- Schwacher Zustand: Allgemein ungesund aussehende Pflanzen sind oft ein Zeichen für zu wenig Wasser.
- Blütenendfäule: Blütenendfäule ist ein Versorgungsproblem durch zu wenig oder unregelmäßiges gießen.
Tomaten und Wasser: So findest du das richtige Maß
Zu viel Gießen kann genauso problematisch sein wie zu wenig. Staunässe führt oft zu Wurzelfäule und anderen Krankheiten. Lieber regelmäßig, langsam und ein bisschen gießen.
Die Bedürfnisse deiner Tomatenpflanzen hängen von Boden, Mikroklima und anderen regionalen Bedingungen ab. Beobachte daher genau, wie sich deine Tomaten in deinem Garten verhalten, und sammle eigene Erfahrungen. Worauf du achten musst, weißt du ja jetzt. So findest du heraus, welche Bewässerungsmethoden und -mengen für deine Pflanzen am besten geeignet sind und wirst selbst zum Tomaten-Profi.