Tomaten mulchen: Befolge diese 3 Expertentipps in deinem Garten

06.06.2024
Tomatenbeet, welches mit Stroh gemulcht wird
Wenn du deine Tomaten mulchst, kannst du mit einer reichen ernte rechnen
© AdobeStock/Надежда Урюпина

Für eine reiche Tomatenernte ist das Mulchen sehr wichtig. Das hilft nämlich dabei, dass sie nicht austrocknen. Wir verraten drei Mulch-Tipps.

1. Tomaten mulchen – warum eigentlich?

Das Mulchen von Beeten hält nicht nur die Feuchtigkeit im Boden und es hemmt zusätzlich den Wuchs von Unkraut. Beim Mulchen werden dem Boden Nährstoffe zugeführt. Das Wichtigste am Mulchen ist allerdings, dass beim Gießen und beim Regen kein Spritzwasser an die Pflanzen gelangen kann. Dadurch wird das Risiko von Kraut- und Braunfäule reduziert. 
Gemulchte Tomaten wachsen außerdem besser und gesünder. Da das Mulchen die Feuchtigkeit im Boden hält, müssen die Tomaten auch weniger oft gegossen werden, gerade an Sommertagen. Praktisch für dich!

2. Der beste Zeitpunkt fürs Mulchen

Um deine Pflanzen vor dem Austrocknen zu bewahren und gleichzeitig Spritzwasser zu vermeiden, ist es sinnvoll, deine Tomaten gleich nach dem Auspflanzen ins Beet zu mulchen. 

Das Mulchen lohnt sich aber grundsätzlich das ganze Jahr über, das erste Mal kannst du eine Mulchdecke aber im März oder April bereits auf den noch leeren Beeten ausbringen. Auch praktisch:  Im Frühjahr regnet es noch häufiger, was dazu führt, dass ein Teil des Mulchs im Boden zu Humus verarbeitet werden kann.

3. Und womit mulche ich meine Tomaten jetzt?

Es gibt verschiedene Materialien, mit denen du deinen Tomatenbeeten mulchen kannst. Welche Vorteile hat welcher Mulch und wie wendest du ihn? 

Brennnesselblätter

Mulch aus Brennnesseln ist eine besonders umweltfreundliche, und nachhaltige Methode. Brennnesseln verhindern das Wachstum von Unkraut und schafft es, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Außerdem sind Brennnesseln reich an Kalium und Stickstoff und die Pflanze verbessert die Qualität des Bodenhumus im Tomatenbeet.

Trage bei der Brennnessel-Ernte Handschuhe und ernte die Blätter am besten im Frühjahr und Sommer schon. Zerkleinere die Blätter grob, das trägt dazu bei, dass die Nährstoffe einfacher in den Boden gelangen. Die Brennnessel-Mulch-Schicht solltest du etwa 5 Zentimeter dick ausbringen. Wichtig ist, ihn regelmäßig zu erneuern, da die Brennnesseln schnell verrotten. 

Ungewaschene Schafwolle

Diese kann verwendet werden, da sie sehr viel Wasser in sich speichern kann und bei Bedarf an die Pflanzen abgibt. Das ist gerade für die heißen Sommermonate ideal. Schafwolle kannst du sowohl in manchen Bio-Gärtnereien, aber vor allem online kaufen. Oder du wendest dich an einen Schäfer - da wirst du garantiert fündig. Auch bei diesem Material gilt, dass die Schicht auf dem Beet etwa 5 Zentimeter dick sein sollte.

Hanfmulch

Dieser besteht aus den Fasern der Hanfpflanze. Seine Fasern werden zu einem feinen, lockeren Material verarbeitet, das als Mulch verwendet werden kann.

Hanfmulch blockiert das Licht und schafft es somit, das Wachstum von Unkraut zu hemmen. Die Fasern des Mulchs geben Nährstoffe an den Boden ab und schrecken sogar Schnecken ab. Diese können durch die hohe Feuchtigkeitsaufnahme des Mulchmaterials austrocknen. Wie oft du ihn austauschen bzw. erneuern solltest, hängt von der Schichtdicke ab.

Stroh

Ein praktisches Material, welches nicht regelmäßig erneuern muss. Die Schicht kann lange auf dem Beet liegen bleiben. Auch sie unterdrückt Unkraut und verbessert die Struktur des Bodens. Stroh enthält mehr Kohlenstoff als Stickstoff, du solltest dein Tomatenbeet also auch noch zusätzlich düngen. 

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