Gegen PMS und Regelschmerzen: Diese Kräuter können helfen

Welche Frau kennt es nicht? Einmal im Monat haben wir nicht nur mit Regelschmerzen zu kämpfen, sondern leiden auch an PMS, dem prämenstruellen Syndrom vor der eigentlichen Regelblutung.

Die typischen Beschwerden dabei sind Stimmungsschwankungen, Kopf- und Unterleibsschmerzen. Aber nicht nur das. Hinzu kommt häufig ein Spannungsgefühl in der Brust und Wassereinlagerungen, Reizbarkeit und Müdigkeit.
Unter dem Motto „#PMS, nicht ich“ wollen wir dem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken und dir zeigen, wie du deinem Körper während des PMS auf natürliche Art etwas Gutes tun kannst!

Heilkräuter können helfen, Schmerzen zu lindern und die PMS-Zeit angenehmer zu machen. Hier kommen fünf Kräuter.

1. Mönchspfeffer

Mönchspfeffer ist bekannt dafür, den Hormonhaushalt stabilisieren und regulieren zu können. Das hilft vor allem bei Symptomen wie Stimmungsschwankungen, Brustspannen und Kopfschmerzen. Mönchspfeffer kann in Form von Kapseln oder Tabletten eingenommen werden, oder du kannst ihn als Tee zu dir nehmen. Einziges Manko: Die Wirkung von Mönchspfeffer setzt erst nach einiger Zeit ein, daher ist eine Kur von mindestens drei Monaten empfehlenswert, halte dich da an die empfohlene Dosierung von 20 bis 40 mg pro Tag.

2. Schafgarbe

Das Kraut Schafgarbe wirkt krampflösend und schmerzlindernd und hilft bei starken Blutungen, kann also ideal vor und während der Menstruation eingenommen werden. Besonders gut lässt sich das Kraut zu einem Tee oder einer Tinktur verarbeiten.

Für den Tee brauchst du 1–2 Teelöffel getrocknete Schafgarbenblüten. Übergieße diese mit etwa 250 ml Wasser und lasse das ganze 10 Minuten ziehen. Während der Periode hilft es, bis zu 3 Tassen täglich zu trinken.

Entscheidest du dich für eine Tinktur, verdünne 20 bis 30 Tropfen mit etwas Wasser und nehme die Mischung 2- bis 3-mal täglich ein.

3. Frauenmantel

Frauenmantel enthält ätherische Öle und Gerbstoffe. Er ist krampflösend und hat eine entzündungshemmende Wirkung. Die Pflanze kann außerdem PMS-Symptome lindern.

Die einfachste Methode, Frauenmantel einzunehmen, ist als Tee. Diesen kannst du sowohl vorbeugend als auch bei akuten Beschwerden trinken. Nimm dafür 1 bis 2 Teelöffel Frauenmantelkraut zur Hand, gieße es mit 250 ml heißem Wasser auf und lasse den Tee etwa 10 Minuten ziehen. Du kannst den Tee auch schon einige Tage vor Menstruationsbeginn trinken, um PMS vorzubeugen. Auch während der Periode helfen bis zu 3 Tassen am Tag bei akuten Regelbeschwerden.

4. Melisse

Melisse enthält Gerbstoffe, Rosmarinsäure und ätherische Öle. Diese Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass sich der Körper beruhigen kann, außerdem ist Melisse krampflösend, hellt die Stimmung auf und kann Reizbarkeit reduzieren. Alles Symptome, die PMS und Menstruationsbeschwerden mit sich bringen können. 

Melisse kannst du als Tee einnehmen, indem du zwei Teelöffel getrocknete Blätter mit heißem Wasser übergießt und den Tee für etwa 10 Minuten ziehen lässt.

Melisse gibt es auch als Tinktur oder Kapseln. Beachte dabei die Dosierungshinweise auf der Verpackung.

5. Mutterkraut

Mutterkraut enthält Parthenolid und hat entzündungshemmende Eigenschaften. Mutterkraut ist zusätzlich schmerzlindernd. Das hilft dabei, auch Schmerzen, die PMS mit sich bringt, zu reduzieren und die typischen Periodenkrämpfe im Unterleib zu lösen.

Nicht nur schmerzlindernde Eigenschaften bringt das Kraut mit, es kann auch den Hormonhaushalt regulieren, der während PMS und der Periode durcheinander geraten kann.

Am besten kann Mutterkraut wirken, wenn du es über einen längeren Zeitraum, als eine Art Kur einnimmst. Du kannst es als Tee zubereiten, indem du getrocknete Blätter mit Wasser übergießt und 10 Minuten ziehen lässt. In Form von Kapseln oder Tabletten ist die Einnahme besonders praktisch. Achte dabei auf die empfohlene Menge auf der Verpackung. Auch als Tinktur kannst du Mutterkraut zu dir nehmen. Meist werden 30–40 Tropfen in Wasser oder Saft gemischt. Diese solltest du dann ein- bis zweimal täglich einnehmen.

Auch wenn diese Kräuter gegen PMS und Regelschmerzen helfen können, ist es zusätzlich wichtig, immer deine individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Nimm auch Rücksicht auf eine mögliche Wechselwirkung mit anderen Medikamenten. Ziehe am besten einen Arzt zurate. Dann bist du auf der sicheren Seite!