Oregano pflanzen, ernten und trocknen

Origanum vulgare
Zwei Hände schneiden mit einer Schere Oreganozweige ab.
Oregano darf auf keiner Pizza oder Pasta fehlen, auch hier gibt es viele Sorten.
© Gettyimages/ annick vanderschelden photography
Steckbrief
Aussaatzeit
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Pflanzzeit
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Blütezeit
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Erntezeit
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Saatguternte
Jan
Feb
Mar
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
winterhart
trockenheitsverträglich
Topfanbau möglich
Bienen- und Schmetterlingsfreundlich
Rhizomsperre notwendig
giftig
Vogelfreundlich
Standort:
sonnig und warm
Boden:
durchlässig, nährstoffarm und besser mit Sand aufgelockert
Höhe und Platzbedarf:
60 cm hoch und bis zu 50 cm breit
essbare Teile:
Die Blätter und Blüten
Anbau:
Freiland
Keimbedingungen:
Lichtkeimer
Bestäubungsart:
Selbstbestäubung
Lebensdauer:
mehrjährig

Oregano gehört auf Pizza, in Pasta und natürlich auch in jedem Garten. Mit unseren Tipps wächst der Oregano auch in deinem Garten. 

Ich liebe mediterrane Kräuter, beim Kochen darf Oregano deshalb so gut wie nie fehlen. Wenn er dann noch blüht, dann nehme ich die Blüten zum Dekorieren der Gerichte.

Eine Pizza dekoriert mit abgeriebener Zitrusschale und Oregano-Blüten ist superlecker und auch noch ein Hingucker. Dabei freuen sich auch noch die Bienen über die tollen Blüten.

 

Oregano Herkunft

Der Oregano kommt ursprünglich aus der Mittelmeerregion. Seit dem 17. Jahrhundert nahm die Bedeutung als Gewürz aber auch als Heilpflanze zu. Mittlerweile ist Oregano in Nordamerika, Mittelamerika, Asien und Europa verbreitet. Das Gewürz gehört zur Familie der Lippenblütler.     

Oregano Wuchs

Oregano wächst als krautiger Halbstrauch, der mit der Zeit verholzt. Daran entwickeln sich Scheinrispen mit weißen, violetten oder rosa Blütenständen. Die Oregano-Blüten können auch gegessen werden. 

Oregano pflanzen

Beim Pflanzen deines Oregano ist die Auswahl des Standorts entscheidend. Er muss sonnig und warm sein. Dabei darf auch der Boden nicht zu viele Nährstoffe haben und gut durchlässig sein, am besten enthält er einen Anteil Sand und Humus. Genauso wichtig sind aber die richtigen Beetnachbarn. So passen

  • Salbei
  • Schnittlauch
  • Ringelblumen
  • Rosmarin
  • Bohnenkraut
  • Lavendel
  • Basilikum
  • Chili
  • Paprika

sehr gut zu Oregano ins Beet. Was du nicht zu Oregano pflanzen solltest, ist Majoran und Minze.

Oregano richtig pflegen

Wenn du lange Zeit eine große Ernte haben möchtest, dann solltest du den Oregano richtig pflegen. Nicht jede Oregano-Sorte hat den gleichen Pflegeaufwand, aber die meisten Sorten sind sehr pflegeleicht.   

Oregano richtig gießen 

Die meisten Oregano-Sorten können sehr gut mit Trockenheit umgehen, sogar längere Dürren übersteht der Oregano gut. Staunässe hingegen sollte auf jeden Fall vermieden werden, diese führt nämlich zum Tod des Oregano. Im Beet musst du den Oregano nur sehr selten gießen. Im Topf kann es schon öfter nötig sein, dass du zur Gießkanne greifst. Allerdings nur bei viel Sonne und Wärme.

Oregano richtig düngen

Dein Oregano braucht so gut wie nie Dünger. Es reicht völlig, wenn du ihn im Frühling einmalig mit einer kleinen Mengen Kompost versorgst.

Oregano richtig schneiden

Zu lange Triebe mit wenigen Blättern, solltest du im Frühjahr zurückschneiden. Lasse dabei 10 cm der Triebe über der Erde stehen. So förderst du auch gleichzeitig die Verzweigung der Pflanzen.

Oregano überwintern

Nicht alle Oregano-Sorten sind winterhart. Deshalb müssen manche Sorten auch im Topf im Haus überwintert werden. Die etwas winterhärteren Sorten solltest du mit Tannenzweigen oder Reisern aus dem Garten, Wintervlies oder Stroh abdecken.

Oregano richtig ernten

Im Sommer kannst du den Oregano jederzeit ernten, sogar mitsamt den Blüten. Für Kleinstmengen kannst du einzelne Blätter abpflücken, dass solltest du bei größeren Mengen nicht machen.

Denn ansonsten wird der Trieb kahl. Deshalb solltest du für größeren Mengen die Triebe ab einer Länge von 10 cm abschneiden und dann die Blätter ernten.

Möchtest du hingegen lieber Saatgut ernten, dann musst du die Blüten stehen lassen.

Sobald sie trocken sind, schneide die Triebe mit den Blüten ab, schüttel die kleinen Samen heraus und lasse sie komplett durchtrocknen. Anschließend musst du sie nur noch luftdicht verpacken und trocken und kühl lagern.  

Oregano Verwendung in der Küche: 

Die Würze des Oregano ist was ganz Besonderes. Vor allem in der mediterranen Küche darf dieses Aroma nicht fehlen. Oregano kann sowohl frisch als auch getrocknet genutzt werden. Die Blätter aber auch die Blüten machen beim Würzen einiges her. Ob auf Gemüse, Fisch, Fleisch, Pasta, Pizza oder im Salat – das Gewürz gibt jedem Gericht den letzten Schliff. Du solltest ihn allerdings beim Kochen erst die letzten 10 Minuten dazugeben, damit sich das volle Aroma entfalten kann.   

Oregano Verwendung als Heilpflanze

Oregano ist nicht nur ein sehr wichtiges Gewürz, sondern auch noch eine sehr wichtige Heilpflanze. So ist er wohltuend bei Verdauungsproblemen, Entzündungen, Husten und Blähungen. Außerdem regt er den die Nierentätigkeit an.

Oregano besondere Sorten  

Hopfen-Oregano: Ist eine der hübschesten Oregano-Sorten. Seine rosafarbenen Blüten hängen ähnlich wie Hopfenzapfen herab. Sie hat einen milden Geschmack, ist aber ideal als Bienenweide und als Heiltee.

 

Pizza-Oregano: Diese Oregano-Sorte besticht mit seiner pfeffrigen Note und seiner Schärfe. Daher ist er besonders gut für pikante Gerichte geeignet.

 

Griechischer Oregano: Dieser weißblühende Oregano hat ein intensives Aroma. Er macht sich sehr gut auf Pizza und Pasta.

 

Syrischer Oregano: Dieser Oregano hat ein sehr kräftiges Aroma und er ist besonders wohltuend bei Magenproblemen.

Häufig gestellte Fragen 

 Kann man blühenden Oregano noch essen?

Ja, du kannst sogar die Blüten essen und zum Würzen nutzen.

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