Petersilie anbauen, pflegen und ernten: So wird das Kraut besonders üppig
Petersilie ist eines der beliebtesten Kräuter - vor allem in der Küche! Das Gute: Du kannst es selbst anbauen. Alles, was du zur Pflege wissen musst, kommt hier.
Das erste Mal habe ich Petersilie in der Hühnersuppe meiner Mama wahrgenommen. Als ich dann irgendwann angefangen habe, selbst einzukaufen und zu kochen, landete das Kraut immer öfter in meinem Einkaufskorb. Viel praktischer wäre es jedoch, die Petersilie einfach selbst anzubauen. Ich verrate dir alles zum Aussäen, aber auch zur Pflege und Nutzung in der Küche.
Petersilie säen: Der richtige Zeitpunkt
Petersilie kannst du ab März aussäen. Das sollte aber Zuhause stattfinden. Eine Aussaat im Freien kannst du dann einige Wochen später, ab Mitte April vornehmen, denn dann ist der Boden warm genug. Hast du die Petersilie im Haus vorgezogen, solltest du sie spätestens Ende August ins Freiland auspflanzen.
An diesem Ort kannst du Petersilie anbauen
Du kannst Petersilie entweder im Topf, auf dem Balkon oder im Freiland aussäen. Im Freiland geht das, sobald der Boden frostfrei ist.
Möchtest du Petersilie im Topf vorziehen, nimm kleine Töpfe zur Hand und fülle sie mit Erde. Etwa zwölf Samen pro Topf reichen aus. Hast du die Samen gestreut, solltest du den Topf an einem warmen Ort platzieren.
Im Garten solltest du einen Ort wählen, der nicht nur schattig ist, aber auch nicht zu viel Sonnenlicht abbekommt. Petersilie braucht einen Ort, an dem vorher keine anderen Pflanzen seiner Art, also Doldenblütler, wuchsen.
Auf dem Balkon benötigt Petersilie einen schattigen oder halbschattigen Platz. Säe die Samen auf dem Balkon ebenfalls in Töpfen oder im Blumenkübel.
Wichtig: Achte unbedingt darauf, die giftige Hundspetersilie aus deinem Garten zu entfernen. Diese könnte nicht nur versehentlich gegessen werden, sondern auch die herkömmliche Küchenpetersilie zu bestäuben.
Petersilie-Samen säen: So geht's
Bevor du die Samen in die Erde gibst, kannst du sie in Wasser oder lauwarmen Kamillentee einweichen. Das hat den Effekt, dass sie schneller keimen. Setze die Samen dann etwa zwei Zentimeter tief in die Erde, denn Petersilie ist ein Dunkelkeimer. Säst du Petersilie im Freiland aus, lasse zwischen den Reihen einen Abstand von ca. 30 cm. Egal, ob im Freiland oder im Topf - bis die Samen keimen, brauchen sie genug Wasser und sollten nicht austrocknen.
Im Topf gilt Ähnliches. Fülle einen Topf locker mit Pflanzenerde, welche einen hohen Nährstoffgehalt aufweist. Gib anschließend die Samen hinein, drücke die Erde drumherum an und gieße sie anschließend großzügig. Achte jedoch unbedingt darauf, Staunässe zu vermeiden. Halte die keimende Petersilie gleichzeitig feucht, denn sie verträgt auch keine Trockenheit.
Petersilie keimt sehr langsam. Es kann bis zu sechs Wochen dauern, bis du die ersten Keime siehst.
Pflege von Petersilie
Sobald deine Petersilie gekeimt ist, braucht sie deine liebevolle Aufmerksamkeit. Gieße die Pflanzen regelmäßig, aber achte darauf, dass sich keine Staunässe bildet – das mögen die Wurzeln nämlich gar nicht. Damit die Petersilie kräftig wächst, solltest du alle paar Wochen einen organischen Dünger verwenden. Vergiss auch nicht, Unkraut rund um die Pflanzen zu entfernen, damit deine Petersilie genug Nährstoffe abbekommt.
Erntezeit! So machst du es richtig
Sobald die Petersilie kräftige Blätter hat, kannst du mit der Ernte beginnen. Schneide immer die äußeren Blätter ab, damit die Pflanze weiter wachsen kann. Frische Petersilie ist ein echter Genuss! Du kannst sie direkt verwenden oder für später trocknen oder einfrieren.
Petersilie lagern: So bleibt sie länger frisch
Im Kühlschrank hält Petersilie sich etwa eine Woche. Ein kleiner Trick: Wickele die Petersilie in ein feuchtes Tuch oder stelle die Stängel in ein Glas Wasser. So bleibt sie länger knackig und frisch!
Petersilie trocknen
Wenn du Petersilie auf Vorrat haben möchtest, ist das Trocknen eine effektive Methode. Binde die Stängel der Petersilie zu kleinen Bündeln zusammen und hänge sie an einem luftigen, schattigen Ort auf. Nach dem Trocknen kannst du die Blätter einfach von den Stängeln abstreifen und in einem luftdichten Behälter aufbewahren. So kannst du das Gewürz danach einfach in der Küche verwenden.
Petersilie einfrieren
Auch das Einfrieren ist eine tolle Möglichkeit, Petersilie haltbar zu machen. Hacke die Blätter als erstes klein und fülle sie in Eiswürfelschalen mit Wasser. Das Ergebnis sind praktische Kräuterwürfel, die du ganz einfach portionsweise verwenden kannst. Perfekt für Suppen, Eintöpfe und mehr!