Petersilie wächst nicht? 5 Tipps für gesund wachsendes Kraut
Deine Petersilie wächst einfach nicht? Wir zeigen dir die häufigsten Fehler beim Anbau und erklären, wie du sie mit einfachen Tricks zum Sprießen bringst.
Kennst du das auch? Du hast Petersilie ausgesät, aber die kleinen grünen Blätter wollen einfach nicht sprießen? Keine Sorge, du bist nicht allein! Petersilie kann manchmal ganz schön zickig sein. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Fehler du vermeiden solltest und wie du deine Petersilie doch noch zum Wachsen bringst.
Der richtige Standort
Der Standort deiner Petersilie spielt eine riesige Rolle. Petersilie liebt es, im Halbschatten oder in der Sonne zu stehen – aber aufgepasst: zu viel direkte Sonne kann die Blätter verbrennen. Steht die Pflanze dagegen zu schattig, wächst sie nur spärlich. Wind kann die Pflanze ebenfalls austrocknen. Achte also darauf, dass deine Petersilie einen Platz mit genug Licht bekommt, aber gleichzeitig vor extremer Hitze und Wind geschützt ist.
Petersilie braucht guten Boden
Petersilie ist sehr wählerisch, was den Boden angeht. Sie fühlt sich in lockerem, gut durchlässigem Boden am wohlsten. Ein schwerer Boden kann sonst die Wurzeln ersticken, weil sie nicht genug Sauerstoff bekommen. Staunässe führt schnell zu Wurzelfäule. Auch ein Boden, der arm an Nährstoffen oder im pH-Wert nicht ideal ist, macht es der Petersilie schwer. Sie braucht jede Menge Nährstoffe. Lockere den Boden im Vorhinein gut auf und mische Kompost oder organischen Dünger darunter. So bekommt deine Petersilie die besten Voraussetzungen, um kräftig zu wachsen.
Nachbarn im Beet: Freund oder Feind?
Die Wahl der Nachbarn im Beet kann das Wachstum deiner Petersilie beeinflussen. Manche Pflanzen fördern ihr Wachstum, während andere es behindern können.
Schlechte Nachbarn:
- Salbei: Salbei und Petersilie vertragen sich nicht gut, da Salbei das Wachstum der Petersilie hemmen kann.
- Dill: Dill und Petersilie nehmen sich gegenseitig die Nährstoffe weg, was beiden Pflanzen schadet. Pflanze sie also nicht eng beieinander
- Nachtschattengewächse (z.B. Kartoffeln): Diese beanspruchen ähnliche Nährstoffe wie Petersilie und laugen den Boden aus, was das Kraut schwächen kann.
Pflanze stattdessen:
- Zwiebeln: Zwiebeln und Petersilie unterstützen sich gegenseitig im Wachstum und halten Schädlinge in Schach.
- Tomaten: Passen von den Gegebenheiten und Bedürfnissen ideal zur Petersilie und können sogar deren Geschmack intensivieren.
- Karotten: Die Kombination mit Petersilie hilft, Schädlinge wie die Möhrenfliege fernzuhalten.
Achte darauf, dass deine Petersilie genügend Abstand zu Pflanzen hat, die ihr Wachstum stören könnten, und gib ihr stattdessen Gesellschaft, die sie unterstützt.
Wie solltest du Petersilie gießen?
Zu viel Wasser kann Staunässe verursachen, was die Wurzeln faulen lässt, während zu wenig Wasser die Pflanze austrocknen kann – besonders in heißen Sommermonaten. Der Boden der Petersilie sollte also immer schön feucht, aber niemals nass sein. Am besten gießt du morgens, damit die Pflanze das Wasser über den Tag hinweg gut aufnehmen kann. Eine Mulchschicht auf dem Beet kann dir zusätzlich helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und verhindern, dass er zu schnell austrocknet.
Geduld und Pflege: Alles zu seiner Zeit
Petersilie braucht Zeit – die Keimung des Krauts kann bis zu vier Wochen dauern, und auch danach geht das Wachstum oft langsam voran. Vermeide daher häufiges Umpflanzen oder ein früher Rückschnitt. Das könnte das Wachstum deiner Petersilie zusätzlich verzögern. Gib dem Kraut die Keimzeit, die sie braucht. Dünge das Kraut regelmäßig, zum Beispiel mit einem organischen Kräuterdünger. Eine Düngung alle vier bis sechs Wochen reicht aus.