Senf selbst anbauen: So musst du Senf nie wieder kaufen

Eine gelbe Senfblüte auf die gerade eine Biene fliegt.
Deinen eigenen Senf anzubauen, verbessert deinen Boden und füttert deine Bienen. Also eine absolute Bereicherung für den Garten und die Küche.
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Senf im eigenen Garten hat viele Vorteile. Zum einen ist es eine tolle Gründüngung, zum anderen aber auch ein wertvolles Gewürz. 

Im Garten-Hobbybereich wird Senf hauptsächlich wegen seiner Funktion als Gründüngung geschätzt. Doch tatsächlich lässt sich auch die Senfsaat ganz einfach ernten.

Allerdings nur, wenn kein Kohlgemüse, Radieschen oder Rettich die letzten drei Jahre dort gewachsen sind oder in den nächsten drei dort wachsen sollten. Sonst besteht die Gefahr, dass sie sich wegen der nahen Verwandtschaft Krankheiten übertragen. 

Herkunft von Senf

Bereits vor 3000 Jahren wurde Senf im alten China verwendet. Aber auch im Ägypten der Pharaonen und im alten Rom wurde Senf als Gewürz und Heilpflanze sehr geschätzt. Es gehört zur Familie der Kreuzblütler.

So wächst Senf

Senf hat einen sehr krautigen Wuchs. In der Regel wird Senf 30 bis 60 Zentimeter hoch und bis zu 30 Zentimeter hoch.

Senf richtig pflanzen

Die im März vorgezogenen Jungpflanzen kannst du nach den Eisheiligen auspflanzen. Wichtig ist es, die Pflanzen gut anzugießen. Danach ist Senf recht pflegeleicht. Sie sollte aber einen recht sonnigen Standort bekommen. Wie bereits erwähnt, sollte aber folgende Pflanzen nicht vorher oder nachher an diesem Standort wachsen:

Schlechte Beetnachbarn: 

  • Kohlgemüse
  • Radieschen
  • Rettich

Senf richtig pflegen

Senf braucht keinen Dünger, nur genügend Sonne und Licht. 

Senf überwintern

Um es kurz zu machen: Senf wird nicht überwintert. Im Frühjahr hackst du die Pflanzenreste als Gründünger unter. Möchtest du im nächsten Jahr auch wieder Senf ernten, lass einfach Samen übrig, dann treiben sie im neuen Jahr wieder aus.

Senf vermehren

Senf wird über Saatgut vermehrt. Dazu lässt du den Senf bis September/Oktober stehen, sobald die Samenschoten trocken und gelblich sind, kannst du sie ernten. Danach das Saatgut vorsichtig aus der Schote heraus und dann noch mal ein paar Wochen trocknen lassen.

Senf richtig verwenden

Senf ist natürlich ein toller Gründünger und verbessert den Boden. Aber du kannst Senf natürlich auch als Gewürz, Zutat, Salat oder Heilpflanze nutzen. 

Senf in der Küche verwenden

Der Klassiker ist selbst gemachter Senf oder solcher, der als Gewürz für eingemachtes/eingelegtes wie Dill-Gurken verwendet wird. Aber auch als Extra für Suppen, Soßen, Marinaden und Dressings sind hauptsächlich geröstete Senfsamen sehr lecker. Bis die Samenschoten sich bilden, sind auch die Blätter eine leckere Zugabe zum Salat. 

Senf als Heilpflanze

Die Senfsamen haben sehr viele gesunde Nährstoffe und gelten als Heilpflanze. Sie sollen wohltuend sein bei:

  • Entzündung
  • Verdauungsproblemen
  • Cholesterin
  • Gelenkbeschwerden

Senf-Sorten

Schwarzer Senf: Dieser Senf wächst höher als andere Sorten, aber die Samen sind kleiner. Diese Sorte wird für Dijon-Senf oder eingelegtes Gemüse verwendet.

Brauner oder indischer Senf: Dieser Senf wird für indische Gerichte genutzt, beispielsweise angeröstet für Curry und Chutney. 

Gelbsenf: Gelbsenf ist die bekannte Gründüngung. Diese Sorte hat die größten Senfkörner. Für süßen oder Honigsenf ist dieser Senf genau der Richtige.

Häufig gestellte Fragen:

Ist Senf bienenfreundlich?

Ja, Bienen werden von Senf angezogen, vor allem Honigbienen profitieren von seinem Nektar.

Wann Senf untergraben?

Du kannst deine Gründüngung untergraben, sobald sich Blütenknospen gebildet, aber noch nicht geöffnet haben.

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