Dieser Schädling bedroht deine Tomatenernte: Grüne Reiswanze

Nahaufnahme einer farbenfrohen grünen Reiswanze mit markanten Streifen auf einem Blatt, weicher Hintergrund in Grüntönen.
Die Grüne Reiswanze macht Löcher in Tomatenfrüchte und sorgt für Verformungen an Blättern und Früchten.
© Tobias Ostertag / stock.adobe.com

Grüne Reiswanze: So schützt du deine Tomaten und Paprika vor diesem neuen Schädling. Wichtige Tipps für deine Ernte!

Tomatengärtner haben es nicht leicht. Immer wieder tauchen neue Schädlinge und Krankheiten auf, die unsere Ernte bedrohen. Gerade wenn du denkst, du hast schon alle gesehen, sitzt plötzlich etwas Neues und Nerviges auf deinen Tomatenpflanzen. Einer dieser neuen Plagegeister ist die grüne Reiswanze. 

Grüne Reiswanze: Die Gefahr für deine Tomaten und Paprika

Die Grüne Reiswanze profitiert vom Klimawandel. Der ermöglichte ihr, sich von Ostafrika weiter auszubreiten und gelang auch in unsere Gärten. Seit den 70ern treibt sie in Deutschland ihr Unwesen. Dank der milderen Winter breitet sie sich immer weiter aus. Besonders im Frühjahr und Sommer wird sie aktiv und macht Jagd auf deine Tomaten, Paprika, Auberginen und Zucchini. Sie ist also der natürliche Feind jedes mediteranen Gerichts.

 

So erkennst du die grüne Reiswanze

Im Larvenstadium tarnt sich dieser mieser Schädling als ein Käfer, der wie ein exotischer Marienkäfer aussieht. In dieser Phase ist er schwarz mit weißen Punkten und die Form eines Marienkäfers. Erst ausgewachsen entwickeln sie ihre grüne Farbe und eine Größe von 14-16 mm. Ein typisches Merkmal sind die drei weißen Flecken auf ihrem Rücken, flankiert von schwarzen Punkten. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal: ihre farblosen Flügelmembranen, die sie von der Gemeinen Stinkwanze mit braunen Flügelmembranen unterscheiden.

Die grüne Reiswanze bekämpfen

Regelmäßige Kontrolle: Schaue dir deine Tomatenpflanzen regelmäßig genau an, denn ein früher Befall lässt sich leichter eindämmen. Die Eier der Wanze sind anfangs gelblich, später rot und befinden sich an den Unterseiten der Blätter. 

Natürliche Feinde fördern: Schlupfwespen und Raupenfliegen sind natürliche Feinde der grünen Reiswanze. Unterstütze diese Nützlinge, indem du auf Insektizide verzichtest und stattdessen nützlingsschonende Mittel einsetzt.

Absammeln: Bei geringem Befall hilft auch das manuelle Absammeln. Sei dabei vorsichtig, denn die Wanzen setzen ein stinkendes Sekret frei, das nicht nur unangenehm riecht, sondern auch deinen Pflanzen schadet.

Vorbeugende Maßnahmen

Um deine Pflanzen langfristig zu schützen, kannst du engmaschige Insektenschutzgitter an deinen Gewächshäusern anbringen. Diese verhindern das Eindringen der Wanzen und gewährleisten gleichzeitig eine gute Belüftung. 

Mit diesen Tipps kannst du die grüne Reiswanze in Schach halten und deine Tomatenernte retten. Bleib wachsam und handle schnell, um einen Befall frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. So bleiben deine Pflanzen gesund und deine Mühen werden reichlich belohnt.

Mehr zum Thema