Kellerasseln im Garten: Freund oder Feind?
Du hast Kellerasseln im Garten und weißt nicht, ob du sie bekämpfen sollst oder sie sogar nützlich sind? Wir liefern dir wichtige Antworten und Tipps.
Hast du mal eine Kellerassel deinem Garten entdeckt und dich gefragt, ob sie nützlich oder schädlich ist? Wir werfen mit dir zusammen einen Blick auf die kleinen Krabbler werfen und finden heraus, ob sie Freund oder Feind sind.
Was genau sind Kellerasseln?
Kellerasseln gehören zur Familie der Landasseln und sind eng mit Krebstieren verwandt. Sie haben einen ovalen, meist grauen oder bräunlichen Körper und sind in feuchten, schattigen Bereichen deines Gartens zu finden – unter Steinen, im Komposthaufen oder unter abgefallenen Blättern.
Kellerasseln brauchen Feuchtigkeit zum Atmen, sonst trocknen sie aus und ihre Larven und Eier sterben ab. Deshalb verstecken sie sich tagsüber in feuchten, dunklen Orten wie Kellern, Gewächshäusern oder unter Steinen und Blumentöpfen.
Kellerasseln: Nützliche Helfer im Garten
Kellerasseln sind in deinem Garten echte Recycling-Experten. Sie ernähren sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial, verrottendem Holz und Laub. Dieser Abbauprozess hilft, Humus zu bilden, der den Boden nährt und seine Struktur verbessert. Dadurch wird der Boden fruchtbarer und unterstützt das Wachstum deiner Pflanzen.
Ein weiterer Pluspunkt: Kellerasseln tragen zur Belüftung des Bodens bei. Ihre Bewegungen lockern den Boden, was die Durchlüftung und Wasseraufnahme verbessert – ein klarer Vorteil für die Pflanzenwurzeln.
Können Kellerasseln auch Feinde sein?
Leider haben Kellerasseln auch weniger angenehme Seiten. In feuchten Frühjahrs- und Herbstmonaten können sie sich stark vermehren und dann auch an jungem Gemüse und empfindlichen Pflanzen knabbern. Besonders gefährdet sind Setzlinge und frisch gepflanzte Jungpflanzen.
Sollten sie ins Haus gelangen, sind sie zwar harmlos, aber lästig und unerwünscht. Kellerasseln gelangen oft zufällig ins Haus. Wenn du sie häufiger bemerkst, solltest du ein paar Ursachen prüfen. Schau dir an, ob du Obst und Gemüse falsch lagerst, ob biologischer Abfall zugänglich ist oder ob dein Keller feucht ist. Auch feuchte Wäsche, ein defekter Trockner, falsches Lüften sowie undichte Kellerwände können das feuchte Milieu schaffen, das Kellerasseln anzieht.
Kellerasseln loswerden und vorbeugen: Drei Tipps
Hast du auch genug von den ungebetenen Gästen im Keller? Kellerasseln lieben feuchte, dunkle Ecken – aber das lässt sich ändern! Hier zeige ich dir, wie du sie loswirst.
- Feuchtigkeit reduzieren
Der erste Schritt, um Kellerasseln fernzuhalten, ist, die Feuchtigkeit in deinem Zuhause zu verringern. Lüfte regelmäßig alle Räume, damit frische Luft zirkulieren kann. Trockne feuchte Wäsche sofort und repariere undichte Stellen so schnell wie möglich. Ein trockenes Zuhause ist für Kellerasseln einfach unattraktiv. - Sauberkeit
Ein sauberes Zuhause ist ebenfalls entscheidend. Halte biologischen Abfall immer gut verschlossen und lagere Obst und Gemüse trocken. Kontrolliere regelmäßig Türen, Fenster und Wände auf Risse und dichte diese ab. So verhinderst du, dass Kellerasseln überhaupt erst hineinkommen. - Umgebung anpassen
Dein Keller und Lagerplätze sollten stets trocken bleiben. Du kannst feuchte Tücher oder Kartons auslegen, um die Kellerasseln anzulocken und dann zu entfernen. Ein weiterer Tipp: Streue etwas Kieselgur in die betroffenen Bereiche. Das natürliche Pulver hilft, die Schädlinge effektiv loszuwerden.
Kellerasseln: Freund und Feind!
Kellerasseln im Garten können sowohl nützlich als auch problematisch sein. Sie verbessern die Bodenqualität, indem sie abgestorbene Pflanzenreste zersetzen, doch in großer Zahl können sie junge Pflanzen schädigen, da sie diese anknabbern. Ein vielfältiger Garten mit guter Bodenstruktur hilft, ein gesundes Gleichgewicht zu halten. Achte darauf, gerade den Bereich um und innerhalb des Hauses oder der Wohnung trocken zu halten, um ein Eindringen zu verhindern. Beobachte deinen Garten und Haus regelmäßig, um bei Bedarf einzugreifen.